"Das geschriebene Wort ist nur der Anfang einer phantastischen Reise in das Land der Vorstellungskraft und Gefühle. New Talent kennt diesen Weg und geleitet den angehenden, jungen Schauspieler sicher an sein Ziel"



"Ron Burrus, Actors Conservatory
Los Angeles, U.S.A."

 

Presse

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10. März 2007, Hmaburger Abendblatt

Erst vierzehn und fast schon ein Star

Nachwuchstalent Jannik Schümann aus Bergedorf ist am Sonntag im Tatort zu sehen

 

Krimi: Tatort. So, 20.15 Uhr ARD

Er ist erst 14 und hat doch schon so viel Dreherfahrung wie mancher seiner erwachsenen Kollegen. Am Sonntag ist der Bergedorfer Jannik Schümann wieder im Fernsehen zu sehen. Im Tatort spielt er einen Jungen, der seine Mutter ermordet auffindet. "Liebeshunger" heißt der Fall, in dem die Hamburger Kripo um Kommissar Jan Castorff (Robert Atzorn) ermittelt.

 

"Das war meine bisher schwierigste Rolle", sagt Jannik. Einen Jungen aus "gefestigtem familiären Umfeld" suchte Regisseur Thomas Bohn für dieses dunkle Thema. Schauspielcoach Patrick Dreikauss von der "New Talent Schauspielschule & Agentur für Kinder und Jugendliche" in Hamburg bereitete Jannik auf seine Rolle als Felix Freiberg vor. Wann immer die Thematik zu düster wurde, stand der Trainer auch beim Dreh an Janniks Seite. Aber im Nachhinein erinnert sich der aufgeweckte Hamburger eher an die kleinen Beschwerlichkeiten. "Ich musste Geigenunterricht nehmen. Ich habe immer die Minuten bis zum Ende des Unterrichts gezählt", grinst er. "Nach zwei Stunden Geigehalten hatte ich Muskelkater."

 

Manchmal bringt die Schauspielerei aber auch unerwartete Annehmlichkeiten mit sich. So wie bei den Dreharbeiten zu "Das Glück am anderen Ende der Welt", einem Zweiteiler mit Heiner Lauterbach, den die ARD am Osterwochenende zeigt. Sieben Wochen blieb das Team in Kapstadt, und seine Freizeit konnte Jannik unter der Sonne Südafrikas ausgiebig genießen. Ein Traum! In dem Liebesfilm gibt der Hamburger Lauterbachs Filmsohn. Ob er vor der Zusammenarbeit mit dem bekannten Schauspieler nervös war? "Ja, das war bisher mein größter Dreh", antwortet Jannik. "Aber der Heiner war dann voll lustig, und wir haben immer viel zusammen gelacht."

 

Janniks Schauspielkarriere begann vor mehr als fünf Jahren mit seiner Leidenschaft für Jazzdance und Hip-Hop. Dadurch kam er als Neunjähriger zum "Mozart"-Musical. Christiane Dreikauss von "New Talents" sah ihn auf der Bühne und war begeistert. Seitdem nimmt Jannik bei ihr und ihrem Mann Schauspielunterricht, einmal pro Woche zwei Stunden. Das Geld, das der 14-Jährige mit seinen Rollen verdient, wird gespart. Sobald es reicht, will er sich davon ein Klavier kaufen. Aber Pianist möchte er deswegen noch lange nicht werden. Denn eins ist ihm inzwischen klar: Die Schauspielerei ist sein Traumjob, Johnny Depp sein Held. "Obwohl ich das alles langsam auf mich zukommen lassen will", lenkt Jannik ein. "Im Moment ist ja auch Schule wichtig."
hpltm, vlkp

 

erschienen am 10. März 2007